Dank an Herrn Bloch, Wissembourg,
dessen bereitgestelltes und angeliefertes
Material hier bearbeitet wird.
Dank für die Unterstützung des THW, Bad Bergzabern,
das bei der Nestaufstellung mit "man-power"
und schwerem Gerät geholfen hat.
Gegen Ruhestörung protestierender Wiesenbewohner
wird abgewehrt.
Über Veranstaltungen 2005
April 27, 2005
Unter Fröschen und Käfern - Kinderexpedition im Frühling am Bienwaldrand in Steinfeld
» Rapport de la sortie “Expédition printanière des enfants” « Mit Begeisterung war
en die 16 Kinder am Samstag, den 23. April 2005 zwei Stunden dabei die Natur zu erkunden.
"Psst, bitte mal ruhig
sein", ruft Imme Colling-Blüder vom Verein zum
Schutze des Weißstorches Viehstrich e.V. Die Gespräche der 16 Kinder
verstummen schlagartig, alle lauschen aufmerksam. Da hinten quak
en die
Teichfrösche. Wer will mal einen Frosch in der Hand halten? An den
kleinen Tümpeln lassen sich of
tmals sehr interessante und spannende
Naturbeobachtungen machen.
Die zahlreich auf dem Parkplatz des
Steinfelder Schwimmbads Erschienenen haben sich bestens auf ihre
Expedition vorbereitet: Sie tragen Wasserabweisende Schuhe, haben
Kescher und Becherlupe mitgebracht. "Wichtig ist es, sich leise zu
verhalten", mahnt Imme Colling-Blüder noch einmal. Schließlich sollen
die "erlauschten" Frösche nicht verscheucht, sondern nach Möglichkeit
auch beobachtet werden. Langsam setzt sich die Gruppe in
Bewegung und
folgt ihren Wanderführern Richtung Tümpel.
Es
wurden mehrere Teiche genau untersucht und die Kinder konnten sich
davon überzeugen, dass auch schon Kröten und Froschkaulquappen darin
waren. Juliane, 6 Jahre, hat die meisten Froschkaulquappen in ihrem
Kescher. Aber auch Gelbrandkäfer, 1 jährige Teichfrösche, Libellenlarven
und sogar ein Wasserskorpion waren zu entdecken. Ich habe einen, sind
die Rufe der Kinder zu hören. Was ist das? In dem mitgebrachten
Plastikaquarium konnten die Kinder die Tiere genau beobachten.
Nachdem die Tiere wieder im Wasser waren, ging es weiter zur nächsten Station.
Vom feuchten Waldweg aus biegt die Wandergruppe auf die Wiese am
Südufer des Campingweihers ein. Hier hat der Steinfelder Storchenverein
ein Trockenbiotop angelegt - nicht nur für Vögel ein idealer Lebensraum.
Ein 3 jähriger Springfrosch (der in Rheinland-Pfalz stark gefährdete
Frosch stellt eine Charakterart des Bienwaldes dar) ist uns dann auch
über den Weg gesprungen. Und wieder wurden die Rufe laut, da ist ein
Frosch. Fangt Ihn, schnell. Alexander, 5 Jahre, hat Ihn in seiner
Becherlupe. Was ist das für einer? So, jetzt aber wieder freilassen
Der 1. Vorsitzende des Vereins zum Schutze des Weißstorches Viehstrich
e.V , Horst Taraschewski, hat bei der Bestimmung der wichtigsten Tier-
und Pflanzenarten mit Rat und Tat beigetragen.
Die Kinder wollten alles sehr genau wissen und stellten eine Menge Fragen, die der Biologe gern beantwortete.
Eine langfristige Naturverbundenheit zu schaffen, die ein ganzes Leben
anhält, ist wohl die beste Möglichkeit die Natur nachhaltig zu schützen.
Denn wer die Natur liebt, wird sich auch für deren Erhalt einsetzen.
Aus dem Vereinsleben: Mitgliederversammlung am 13. April 2005
» Compte rendu d’association «
Am 13. April 2005 hatte der "Verein zum Schutze des Weißstorchs -
Viehstrich e.V., Aktion für Biotop- und Landschaftsschutz" seine
ordentliche Mitgliederversamm-lung, die in der Galerie der
Wiesentalhalle in Steinfeld stattfand. Gemäß der Tagesordnung berichtete
zunächst der Vorstand über das abgelaufene Geschäftsjahr und stellte
die weiteren Pläne vor. Kurz zusammengefaßt die wesentlichen Aussagen:Im
"Storchenverein" möchte man sich weiterhin in den vier Schwerpunkten -
Störche (Förderung einer Schlüsselart des Naturschutzes) - Biotop- und
Landschaftsschutz - wissenschaftliche Erforschung der Biotope des
Vereins und Öffentlichkeitsarbeit (Führungen, Vorträge, Storchenfeste
etc.) engagieren. Im Bericht des 1. Vorsitzenden wurde z.B. das im
Sommer 2004 durchgeführte Pilotprojekt "Landschaftspflege mit Ziegen"
erwähnt. Jetzt gelang es, den Kapsweyerer Schäfer Felix Schönung für den
Vorstand des Vereins zu gewinnen. Er soll mit mehreren Hundert Schafen
die Grünflächen, Teichränder und die Trockenbiotope des Vereins offen
halten und pflegen. Mehrere Mitglieder des Vereinsvorstands hatten sich
in den letzten Jahren beim Regionalkonzept / AEP Bad Bergzabern
betätigt, wodurch u.a. die Broschüre "Südpfalz: gut gelaunt,
naturverbunden, weltoffen" ermöglicht wurde. Für das Heft gibt es jetzt
eine Finanzierung, so dass es demnächst bei der Verbandsgemeinde Bad
Bergzabern bezogen werden kann.Auf der Tagesordnung standen auch
Vorstandswahlen, die im Zweijahresturnus durchgeführt werden. Im neu
gewählten Vorstand übernehmen die Mitglieder wie bisher eigene
Zuständigkeitsbereiche. Der Verein organisiert sich jetzt
grenzüberschreitend, europäisch und möchte auch im Nordelsaß im
praktischen Naturschutz und in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv werden.
Die Außendarstellung des Vereins soll daher in Deutsch und in Französisch erfolgen.